GUSTAV-HEINEMANN-SCHULE

Kooperative Gesamtschule in Hofgeismar

Offen für Vielfalt - Petition gegen die Abschiebung einer Schülerin

Abschiebung von Schülerin an der Walter Lübcke Schule // 17jährige Syrierin kurz dem Realschulabschluss ausgewiesen // Wolfhagen geschockt über Nacht-und-Nebenaktion
 
Die Information über die Abschiebung der Schülerin Katia Kheder nach 3-jährigen Aufenthalt und Einleben in ein neues Leben bei uns hat uns zu tiefst erschüttert.  Wir empfinden Rat- und Hilflosigkeit sowie den Verlust des Glaubens an Recht, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Wir bitten Sie, liebe Leserin / lieber Leser, inständig, die Petition der Walter-Lübcke-Schule zu unterstützen und weiter zu verbreiten. Lassen Sie uns gemeinschaftlich für Offenheit, Vielfalt und Menschlichkeit eintreten:

Vielen Dank
die SV der Gustav-Heinemann-Schule

 

Als Schulleiter der Gustav-Heinemann-Schule unterstütze ich ausdrücklich das Anliegen der SV und schließe mich deren Schreiben mit Bitte um Unterstützung an.

Christoph Schwab
Schulleiter

 

Hintergrund:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit der Bitte um Unterstützung leite ich Ihnen die u.a. Mail der Initiative "Offen für Vielfalt", deren Mitglied wir sind, weiter. Bitte leiten Sie die Mail, der auch eine Pressemitteilung unserer SV beigefügt ist, auch an Ihre Schülervertretung weiter.

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde unsere Schülerin Katia Kheder drei Monate vor Ihrem Realschulabschluss zusammen mit ihrem Bruder Mervan, der im vergangenen Jahr seinen Hauptschulabschluss bei uns erworben hat, und ihrer Mutter aus Deutschland abgeschoben. Sowohl Katia als auch Mervan hatten bereits einen Ausbildungsvertrag hier in Wolfhagen. Katia hätte nach Ihrem Abschluss die Ausbildung zur Altenpflegerin im Phönix Seniorenzentrum in Wolfhagen begonnen, Mervan nach sehr erfolgreichem Praktikum beim Bauunternehmen Düsterwald in Wolfhagen-Viesebeck. Zusammen mit ihrer Mutter wurden sie in der Nacht zum Dienstag von der Polizei aus ihrer Wohnung geholt und über Frankfurt nach Bulgarien abgeschoben, wo wie erstmals europäischen Boden betreten hatten. Die Familie aus Syrien ist vor drei Jahren nach Deutschland gekommen. Die Schulgemeinde unserer Schule will die Entscheidung über die Abschiebung nicht hinnehmen und durch öffentlichen Druck rückgängig machen. Dazu benötigen wir auch Ihre Unterstützung durch öffentliche Solidarität, Ansprechen von Vertretern politischer Parteien und Artikel in Ihren Lokalzeitungen über diesen Fall.

Die Schulgemeinde der Walter-Lübcke-Schule und auch ich würden uns sehr freuen, wenn Sie die Information von "Offen für Vielfalt" unterstützend an Ihre Kontakte weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Ludger Brinkmann, Direktor Walter-Lübcke-Schule Wolfhagen

Gelesen 4037 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 01 April 2021 12:37

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